»Alt-neue Schriften: Typographische und buchgestalterische Arbeiten von Moshe Spitzer, Franzisca Baruch und Henri Friedlaender.« Ausstellungseröffnung im Israel Museum in Jerusalem
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Bücher, Embleme und Buchstaben aus bislang unerforschten Archivbeständen des Verlegers Moshe Spitzer, der Schriftkünstlerin Franzisca Baruch und des Typographen Henri Friedlaender erzählen eine Geschichte hebräischer Schrift- und Buchgestaltung, die von Berlin nach Jerusalem führt. Die Ausstellung »Alt-neue Schriften: Typographische und buchgestalterische Arbeiten von Moshe Spitzer, Franzisca Baruch und Henri Friedlaender«, die am 20. Oktober 2015 im Israel Museum in Jerusalem eröffnet wird, bietet Einblick in die Arbeit dieser drei Gestalter, die nach ihrer Ausbildung und dem Beginn ihrer künstlerischen Arbeit in Deutschland aufgrund der nationalsozialistischen Machtübernahme emigrierten und ihre Arbeit in Jerusalem fortsetzten.
Der Einfluss ihrer in Deutschland geschulten, eigenständig weiterentwickelten Formensprache auf die öffentliche Ästhetik Israels nach der Staatsgründung ist bis heute spürbar: Franzisca Baruch, zu deren bemerkenswerten Leistungen der Israelische Reisepass und die charakteristische Schrifttype der Zeitung Ha’aretz zählen, Henri Friedlaender, der u.a. die hebräische Schrift Hadassah entworfen hat, und Moshe Spitzer, der vielseitig gebildete Gestalter, der mit seinen Büchern Standards für das israelische Buchdesign setzte.
Die Ausstellung, kuratiert von Ada Wardi, einer israelischen Graphik-Gestalterin und -Forscherin, wird am 20. Oktober 2015 im Israel Museum, Jerusalem, eröffnet und bis zum 19. März 2016 zu sehen sein. Sie setzt die Feiern zum 50. Jubiläum des Israel Museums fort und würdigt zugleich 50 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Im Vorfeld finden zwei Pressekonferenzen (hebräisch und englisch) statt.
Realisiert wird die Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach, dem Goethe-Institut und dem Franz Rosenzweig Minerva Forschungszentrum der Hebräischen Universität Jerusalem. Das DLA hat die Erschließung der Archivbestände von Franzisca Baruch und Henri Friedlaender sowie die umfangreiche Forschung unterstützt, auf der die Ausstellung und der begleitende Katalog (hebräisch und englisch) basieren. Ein kleiner deutschsprachiger Begleitband steht ebenfalls zur Verfügung.
Über Moshe Spitzer, Franzisca Baruch und Henri Friedlaender sagt James S. Snyder, Anne and Jerome Fisher Direktor des Israel Museums: »Diese drei Persönlichkeiten schufen nicht nur eine neue typographische Identität für ein neues Israel im 20. Jahrhundert, sondern spielten darüber hinaus eine zentrale Rolle in der Entwicklung der modernistischen visuellen Landschaft Israels, von der Gründung professioneller Druckereien über die Schaffung neuer hebräischer Drucktypen bis hin zum Design von Logos und Symbolen, die bis heute emblematisch sind für den Staat Israel.«
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