Warhol-Porträt von Siegfried Unseld
geht an Deutsches Literaturarchiv
Übergabe am 14. Juli
Andy Warhols ikonisches Porträt des Suhrkamp-Verlegers Siegfried Unseld entstand 1980, sieben Jahre vor Warhols Tod. Es steht in der langen Reihe der Porträts, die Warhol seit den sechziger Jahren von prominenten Persönlichkeiten aus Kunst, Gesellschaft und Politik schuf. Als stilbildende Ikonen der Pop Art fanden diese Werke weltweite Verbreitung. Dank großzügiger Spenden von Arnd Franz, Heiner und Aeneas Bastian, Hubert Burda und der Adolf Würth GmbH & Co. KG sowie des Freundeskreises der Deutschen Schillergesellschaft wurde die Erwerbung des bedeutenden Porträts jetzt ermöglicht. Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung ›Siegfried Unseld, der Verleger. Ein Porträt in Briefen‹ wurde es am 14. Juli überreicht.
Die von Warhol nach seinen eigenen Polaroid-Vorlagen von ihm selbst zusammen mit seinem Factory-Kollektiv hergestellten Porträts wurden in Acryl und Silkscreen ink ausgeführt. Die Entstehung des Unseld-Porträts ist durch Dokumente, Fotografien, die Verlagschronik und das Tagebuch des Künstlers dokumentiert. Warhol hatte Unseld Anfang November 1980 in Frankfurt a.M. getroffen und bei dieser Gelegenheit fotografiert. Im Anschluss an die Begegnung notierte er: »Met Dr. Siegfried Unseld. He publishes Hesse […]. He is really goodlooking. I thought he would be easy to photograph […] but it was difficult. Somehow his looks did not come out on the photographs.« Für das überlebensgroße Porträt wählte Warhol ein Polaroidfoto, auf dem der Verleger den Betrachter frontal anschaut, der leicht nach links geneigte Kopf ruht auf der geschlossenen rechten Hand: der Verleger als Denker und Wegbereiter. Das Bild ist durch die für Warhol charakteristischen starken Farb- und Helldunkelkontraste gekennzeichnet.
Der Erwerb von Warhols Porträt schließt eine Lücke des Siegfried Unseld Archivs und ergänzt die Porträts zweier anderer großer Verleger, deren Archive sich in Marbach befinden – Karl Jakob Theodor Leybolds Bildnis von Johann Friedrich Cotta (1824) und Max Liebermanns Porträt von Samuel Fischer (1916).
Bildrechte Warhol: Artists Rights Society, www.arsny.com / https://arsny.com/warhol-foundation-image-rentals
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