›Paris erzählt‹. Lesung mit Anne Weber am 10. Juli
Seit Jahrhunderten übt Paris eine besondere Anziehungskraft auf Autorinnen und Autoren aus. Für manche war die Stadt an der Seine nur Zwischenstation, andere blieben länger. Die deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin Anne Weber lebt seit mehr als 30 Jahren in Frankreich und hat sich die Metropole zu ihrer zweiten Heimat gemacht. »Wenn ich in Frankreich bin, fühle ich mich natürlich nicht ganz französisch, weil ich ja eine deutsche Sozialisierung hinter mir habe und keine französische Kindheit, nicht in Frankreich in die Schule gegangen bin. Da sind ganz viele Sachen, die man nicht mehr nachholen kann. Also eine leichte Fremdheit, und doch Vertrautheit«, so formulierte sie ihr Leben in zwei Kulturen in einem Interview mit dem Deutschlandfunk. Im Rahmen der aktuellen Ausstellung Die Erfindung von Paris im Literaturmuseum der Moderne nimmt Anne Weber im Gespräch mit Vanessa Greiff die Leserinnen und Leser mit auf eine Reise in ihr persönliches Paris und das ihrer Romanwelten.
Ihr erstes Buch, die Geschichtensammlung Ida erfindet das Schießpulver (1998) veröffentlicht Anne Weber, geb. 1964 in Offenbach, zuerst in französischer Sprache und übersetzte es dann ins Deutsche – ihre Muttersprache. Als Autorin schreibt sie ihre Romane, darunter Luft und Liebe (2010), Tal der Herrlichkeiten(2012) und Kirio (2017), seither immer in beiden Sprachen, französisch und deutsch. Weber erzählt von der großen Liebe als Traum, von der Suche nach dem Ich und begibt sich mitunter auf die Spuren von kuriosen Heiligen, komisch, ironisch und abgründig. Mit der ihr eigenen Leichtigkeit rückt sie dabei in vielen Variationen einen Schauplatz immer wieder in den Mittelpunkt: Paris. 1983 kam Weber als Au-pair-Mädchen in die französische Hauptstadt, studierte französische Literatur und Komparatistik an der Universität Sorbonne und lebt bis heute dort. Deutschsprachige Schriftsteller wie Wilhelm Genazino und Sibylle Lewitscharoff hat sie ins Französische übersetzt. Für ihre Übertragungen von Autoren wie Pierre Michon, Georges Perros und Marguerite Duras ins Deutsche erhielt sie u.a. 2016 den Johann-Heinrich-Voß-Preis.
Die Veranstaltung findet am Dienstag, 10. Juli 2018, um 19.30 Uhr im Humboldt-Saal des Deutschen Literaturarchivs statt. Der Eintritt kostet Euro 9,–, erm. 7,–, für Mitglieder der DSG 4.50.–. Vorverkauf: www.reservix.de.
Kontakt
Alexa Hennemann
Leiterin Referat Kommunikation
Telefon +49 (0) 7144 / 848-173
E-Mail alexa.hennemann@dla-marbach.de
Dr. Dietmar Jaegle
Stv. Leiter Referat Kommunikation / Publikationen
Telefon +49 (0) 7144 / 848-604
Telefax +49 (0) 7144 / 848-191
E-Mail dietmar.jaegle@dla-marbach.de
Vinca Lochstampfer, M.A.
Referentin Social Media / Tourismus, Marketing
Telefon +49 (0) 7144 / 848-103
Telefax +49 (0) 7144 / 848-191
E-Mail vinca.lochstampfer@dla-marbach.de
Frederike Teweleit-Lutze
Mitarbeiterin Veranstaltungsmanagement
Telefon +49 (0) 7144 / 848-120
Telefax +49 (0) 7144 / 848-191
E-Mail frederike.teweleit-lutze@dla-marbach.de
Katja Kesselheim, M.A.
Sekretariat
Telefon +49 (0) 7144 / 848-174
Telefax +49 (0) 7144 / 848-191
E-Mail presse@dla-marbach.de