Zeitkapsel 52: ›Dem Tag auf den Fersen‹
Manfred Peter Hein und sein Lebenswerk
Mit Manfred Peter Hein, Theresa Heyer und Ulrich von Bülow
Der 1931 in Ostpreußen geborene und seit 1958 in Finnland lebende Manfred Peter Hein gehört in der Tradition Paul Celans, Peter Huchels und Johannes Bobrowskis zu den großen Lyrikern, Übersetzern und Literaturvermittlern seiner Generation. Seine Papiere, die er dem Deutschen Literaturarchiv bereits übergeben hat, enthalten neben Manuskripten, Vorarbeiten und Notizen umfangreiche Briefwechsel, u.a. mit Günter Eich, Hans Magnus Enzensberger, Helmut Heißenbüttel, Walter Höllerer, Wulf Kirsten, Thomas Kling, Günter Kunert, Christoph Meckel, Nelly Sachs und Tadeusz Różewicz. Im Gespräch mit Ulrich von Bülow und der Literaturwissenschaftlerin Theresa Heyer gibt er erstmals Einblicke in sein Archiv und liest Gedichte aus fünf Jahrzehnten. Eine von Theresa Heyer gestaltete Ausstellung zeigt das für den Lyriker charakteristische Zusammenspiel von Gedichten und Fundstücken.
Am Anfang der langen Reihe seiner Gedichtbände stehen die Sammlungen Ohne Geleit von 1960 und der Band Gegenzeichnung, der Gedichte aus den Jahren 1962–72 enthält. 1963 und 1964 nahm Hein an den Tagungen der Gruppe 47 teil, 1984 bekam er den Peter-Huchel-Preis. 1979–85 gab er das Jahrbuch Trajekt. Beiträge zur finnischen, finnlandschwedischen, lappischen, estnischen, lettischen und litauischen Literatur heraus. Sein Gespür für literarische Entdeckungen bewies er 1991 erneut mit seiner Anthologie zur osteuropäischen Avantgarde-Lyrik Auf der Karte Europas ein Fleck. In seiner autobiografischen Erzählung Fluchtfährte (1999) beschreibt Hein seine Kindheit in Ostpreußen, Erlebnisse auf der Napola-Schule und seine Flucht, zunächst nach Deutschland, dann nach Finnland.
Die Veranstaltung in der Reihe ›Zeitkapsel‹ findet am Dienstag, 24. Juli 2018, um 19.30 Uhr im Berthold-Leibinger-Auditorium (Literaturmuseum der Moderne) statt. Der Eintritt kostet Euro 7,–, erm. 5,–, für Mitglieder der DSG 3,50. Die Ausstellung ›Die Erfindung von Paris‹ im Literaturmuseum der Moderne ist bis Veranstaltungsbeginn geöffnet.
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