PM 53/2024,

Schlagzeug und Tabus

Charlotte Gneuß, Maren Wurster und Ann Kathrin Ast lesen aus ihren Romanen

Dieses Jahr wurden die Literaturstipendien des Landes Baden-Württemberg auf 18.000 € pro Stipendium erhöht, um, wie Staatssekretär Arne Braun betont, den »Schriftstellerinnen und Schriftstellern noch mehr Freiraum« zu geben. Ausgezeichnet werden Maren Wurster für ihren Roman Eine beiläufige Entscheidung (Hanser Berlin, 2022), Ann Kathrin Ast für den Roman Beat (Freies Geistesleben, 2023) und Charlotte Gneuß für ihr Debüt Gittersee (S. Fischer, 2023). Alle drei haben mit ihren Büchern bereits sehr viel Aufsehen erregt. Nun gehen sie gemeinsam auf Lesereise, und eine ihrer Stationen ist das Deutsche Literaturarchiv. Es moderiert Jan Bürger.

Maren Wurster, geboren 1976, studierte Filmwissenschaften und Philosophie in Köln und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2017 erschien ihr Roman Das Fell, 2021 folgte ihr Memoir Papa stirbt, Mama auch, 2022 der Essay »Totenwache«. Eine Erfahrung ebenso wie der Roman Eine beiläufige Entscheidung, in dem Wurster die Geschichte einer Frau erzählt, die vor ihrer Mutterschaft flieht, und die eines Jungen, der mutterlos aufwächst.

Ann Kathrin Ast, 1986 in Speyer geboren, lebt in Stuttgart. Sie studierte Violoncello an der Musikhochschule Mannheim, hat einen Master in mündlicher Kommunikation/Rhetorik (Uni Regensburg) und schreibt Lyrik und Prosa. Ast erzählt in Beat von einem Studenten, der an sich und seiner Beziehung zur Musik zweifelt, fast verzweifelt –ein Roman über Sinnsuche in der Kunst und die Kunst des heutigen Lebens. Ast erhielt 2024 den Anna-Haag-Preis.

Charlotte Gneuß, 1992 in Ludwigsburg geboren, studierte Soziale Arbeit in Dresden, Literarisches Schreiben in Leipzig und Szenisches Schreiben in Berlin. Sie ist Gastautorin von ZEIT Online. Ihr Debütroman Gittersee erzählt von der 16-jährigen Karin, die 1976 im Dresdner Vorort Gittersee 1976 aufwächst – und damit von einer Welt, die es nicht mehr gibt. Das Buch stand 2023 auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis und wurde im selben Jahr mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung sowie dem aspekte-Literaturpreis für »das beste deutschsprachige Debüt« ausgezeichnet. 2024 erhielt Charlotte Gneuß für Gittersee den Nicolas-Born-Debütpreis des Landes Niedersachsen.

Die Veranstaltung findet am 15. Oktober um 19.30 Uhr im Archivgebäude (Humboldt-Saal) statt. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten: direktion@dla-marbach.de

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