Finissage ›German fever. Beckett in Deutschland‹
Becketts Kontinent
Mit Jens Groß, Jan Bürger und Ellen Strittmatter
Schon in jungen Jahren zog es den Iren Samuel Beckett auf den ›Kontinent‹: zunächst nach Kassel, wo er sich verliebt hatte, später nach Paris. Der fundierte Kenner der Beckett-Rezeption in Deutschland, Jens Groß, Leiter des Studiengangs Dramaturgie an der Akademie für Darstellende Kunst und Schauspieldirektor am Theater Bonn, spricht mit der Kuratorin Ellen Strittmatter und Jan Bürger, Leiter des Siegfried Unseld Archivs, zur Finissage von ›German fever. Beckett in Deutschland‹ im Literaturmuseum der Moderne über Becketts Begeisterung für deutsche Sprache und Kultur, über seine Verbindungen zum Suhrkamp Verlag und Becketts anhaltende Bedeutung für das zeitgenössische Theater. Es lesen zwei Schauspieler der Akademie für Darstellende Kunst u.a. aus unbekannten Berichten und Notizen des Verlegers Siegfried Unseld.
»Der Regisseur hat dem Autor standgehalten, und beide haben voneinander gewonnen«, schreibt Siegfried Unseld in einem Brief an Samuel Beckett zu seiner geglückten Inszenierung von »Warten auf Godot« am Berliner Schiller-Theater im März 1975. Ein Kapitel der Ausstellung ›German Fever. Beckett in Deutschland‹ ist Becketts Theaterarbeit gewidmet und gibt Einblick in die sorgfältigen Notate eines vielfach Begabten. Am Schiller-Theater inszenierte Beckett sieben seiner Theaterstücke: Endspiel (1967), Das letzte Band (1969), Glückliche Tage (1971), Warten auf Godot (1975), Damals / Tritte (1976) und Spiel (1978), letzteres wurde mit Kommen und Gehen unter der Regie von Walter Asmus gezeigt. Die deutsche Uraufführung von Warten auf Godot am 8. September 1953 (unter dem Titel Wir warten auf Godot) im Schlosspark-Theater hatte Aufsehen erregt und begründete die weiterhin große Aufmerksamkeit, die Becketts dramatisches Werk in Deutschland erfuhr. Becketts Inszenierungen seiner eigenen Stücke im Schiller-Theater waren nicht nur maßgeblich für seine eigene künstlerische Entwicklung, sondern prägen das Theater der Nachkriegszeit bis heute.
Die Veranstaltung findet am 14. Oktober um 11 Uhr im Berthold-Leibinger-Auditorium (Literaturmuseum der Moderne) statt. Der Eintritt ist frei.
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