Lyrik lesen – Gedichte im Gespräch
Der Lyriker und Dramatiker Volker Braun fängt in seinen Gedichten die Wildnis der Gesellschaft ein: Sein neuer Gedichtband »Handbibliothek der Unbehausten« (Suhrkamp Verlag) steht zusammen mit dem neuen Buch von Mara-Daria Cojocaru »Anstelle einer Unterwerfung« (Schöffling & Co) und der im Herbst erschienenen Anthologie »Chinabox« (Verlagshaus Berlin) im Mittelpunkt der dritten Folge der Reihe »Lyrik lesen – Gedichte im Gespräch« in Kooperation mit Deutschlandradio Kultur. Jan Bürger (DLA), Gregor Dotzauer (Der Tagesspiegel) und die freie Kritikerin Insa Wilke widmen sich am 30. November, um 19.30 Uhr im Literaturmuseum der Moderne neuen Spielarten der kleinen Form und geben im Gespräch kritische Einblicke in die zeitgenössische Lyrik. Die Moderation übernimmt Barbara Wahlster. Es liest die Stuttgarter Schauspielerin Pia Podgornik. Die Veranstaltung wird am 18. Dezember 2016 im Programm von Deutschlandradio Kultur gesendet.
Gedichte aus den vergangenen zehn Jahren versammelt der Büchner-Preisträger Volker Braun (geb. 1939 in Dresden) in seinem neuen Buch. Von Wanderwesen und Fabelarbeitern ist darin die Rede, den Nackten und den Vermummten, der ungesättigten Menge, der unbehausten Menschheit: »Am Kilometer Null der Empörung« – auf der Puerta des Sol in Madrid – sah Braun die Handbibliothek, die seinem Band den Titel gab.
Mit der »Chinabox« gibt es nach langer Zeit endlich wieder eine repräsentative Sammlung chinesischer Gegenwartslyrik. Die versammelten Stimmen haben die chinesische Literatur wesentlich geprägt – in Deutschland hingegen sind sie noch zu entdecken.
Eine Grenzgängerin ganz eigener Art ist die Autorin Mara-Diara Cojocaru (geb. 1980 in Hamburg). Sie ist Dozentin an der Hochschule für Philosophie in München und legte 2008 ihren ersten Lyrikband bei der Edition 2000 vor. Mit ihrem neuen Band »Anstelle einer Unterwerfung« (Schöffling & Co) entwirft sie im Spiel mit Fachsprachen und poetischen Formen eine ungewöhnliche Arten- und Beziehungskunde. Konflikte zwischen Menschen und Tieren sind dabei von verstörender Bedeutung: »Es ist das / Alte Halsband Angst, nicht Mensch, nicht / Tier zu sein«.
Die Veranstaltung findet am 30. November um 19.30 Uhr im Berthold-Leibinger-Auditorium (Literaturmuseum der Moderne) statt. Um 18 Uhr wird eine Führung mit der Museumsleiterin Heike Gfrereis angeboten, die lyrische Texte aus den Ausstellungen vorstellt.
Der Eintritt kostet Euro 7,- / erm. 5,- / für Mitglieder der DSG 3.50. Die Führung ist kostenlos (Treffpunkt Schillersaal, Schiller-Nationalmuseum).
In Kooperation mit Deutschlandradio Kultur, das die Sendung aufzeichnet und am 18. Dezember 2016 um 0.05 Uhr bundesweit sendet. In Baden-Württemberg empfangen Sie Deutschlandradio Kultur über UKW, DAB+, Kabel, Satellit, Online und App.
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