Buchpremiere: Saul Friedländer über Franz Kafka. Mit Saul Friedländer und Ulrich Raulff

Franz Kafka, der wohl rätselhafteste Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, begegnet in diesem Buch dem aufmerksamen und kritischen Blick eines Autors von Weltrang. Der renommierte Historiker Saul Friedländer, selbst in Prag geboren, hat sich zeit seines Lebens intensiv mit Kafka beschäftigt und betrachtet ihn mit jener Unbestechlichkeit, die auch die unnachahmliche Meisterschaft seines Werks über die Geschichte des Holocaust auszeichnet. Zum Auftakt seiner Lesereise in Deutschland stellt er sein kürzlich erschienenes Kompendium »Franz Kafka« (C.H. Beck) am 21. November im Deutschen Literaturarchiv Marbach vor, anschließend befragt der Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach Ulrich Raulff den Autor.
Friedländers Auge sieht manches, was selbst Jahrzehnte der Kafka-Forschung nicht wahrgenommen haben. Mit feinem Humor und genauer Beobachtungsgabe portraitiert er Franz Kafka als Dichter der Scham und der Schuld. Er befragt sein Judentum, analysiert die einzigartige Ironie Kafkas und geht in seinen Untersuchungen den verschlungenen Seelenlagen nach, die tiefe Spuren im Werk Franz Kafkas hinterlassen haben.
Der Historiker Saul Friedländer, geb. 1932, zählt zu den international bedeutendsten Holocaust-Forschern. Er lehrt als Professor für Geschichte an der Universität Tel Aviv und an der University of California (Los Angeles). Nach der Besetzung Prags durch die Deutschen emigrierte er nach Frankreich, wo er in einem katholischen Internat überlebte. Nach dem Krieg wanderte Friedländer 1948 in den neu gegründeten Staat Israel aus. Für sein wissenschaftliches und literarisches Schaffen wurde Saul Friedländer vielfach geehrt, u. a. mit dem Geschwister-Scholl-Preis (1998), dem National Jewish Book Award (1997), mit dem Preis der Leipziger Buchmesse (2007), dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (2007) und dem Pulitzer-Preis (2008).
Saul Friedländer hält seinen Vortrag in englischer Sprache (eine Übersetzung wird ausliegen), das Gespräch wird in deutscher Sprache geführt. Die Veranstaltung findet am 21. November 2012, um 20 Uhr im Humboldt-Saal (Archivgebäude) statt. Der Eintritt kostet 12,- Euro / erm. 9,- Euro / für Mitglieder der DSG 6,- Euro. Karten sind im Vorverkauf erhältlich.
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