Archiv von Julia Franck geht nach Marbach
Die Berliner Schriftstellerin Julia Franck (geb. 1970) hat dem Deutschen Literaturarchiv Marbach ihr Archiv übergeben. Darin enthalten sind Manuskripte ihrer Romane und Erzählungen (u.a. Liebediener und Die Mittagsfrau), Essays und Übersetzungen. Zum Bestand gehören zudem Lebenszeugnisse und Briefe von Weggefährten, eine umfangreiche Korrespondenz mit ihrem Verlag S. Fischer sowie eine Belegexemplar-Sammlung von Francks Veröffentlichungen und zahlreiche Zeitungsartikel. Mit ihrem Roman Die Mittagsfrau feierte die Autorin 2007 ihren internationalen Durchbruch und bisher größten Erfolg: Der Roman wurde mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet, in bisher 37 Sprachen übersetzt und stand monatelang auf der Spiegel-Bestsellerliste.
Franck erschrieb sich früh einen festen Platz in der deutschen Literaturszene, vom Publikum wie von der Kritik gleichermaßen anerkannt und geschätzt. Ihren vielbeachteten Debütroman Der neue Koch über eine Hotelerbin publizierte sie 1997, zwei Jahre später die Liebesgeschichte Liebediener, es folgte der Erzählungsband Bauchlandung (2000). Mit ihrem Roman Lagerfeuer (2003) schuf sie eines der bedeutendsten Werke zur deutsch-deutschen Vergangenheit (unter dem Titel Westen von Christian Schwochow für das Kino verfilmt). In Berlin (Ost) geboren, übersiedelte Julia Franck mit ihrer Familie im Jahr 1978 nach West-Berlin. Nach ihrem Abitur studierte sie zunächst Jura, später Altamerikanistik, Philosophie und Neuere deutsche Literatur an der FU Berlin und unternahm immer wieder ausgedehnte Reisen. Sie arbeitete u.a. als freie Mitarbeiterin beim Tagesspiegel und als Regieassistentin beim Sender Freies Berlin bis sie sich als freie Autorin in Berlin niederließ. Die Anthologie Grenzübergänge (2009) gab Franck anlässlich des 20. Jahrestags des Mauerfalls heraus; zuletzt erschien ihr Roman Rücken an Rücken (2011).
Julia Franck hat zahlreiche Preise, Stipendien und Auszeichnungen erhalten, u.a. den 3sat Preis beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt (2000), den Marie-Luise-Kaschnitz-Preis (2004), das Stipendium des Deutschen Literaturfonds (2006) und den Deutscher Buchpreis (2007).
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