Tagung: »Rudolf Alexander Schröder: Politik eines Unpolitischen?« 4. Forschungstreffen Suhrkamp/Insel vom 6. bis 8. Dezember 2012 Abendveranstaltungen: Gesprächskonzert mit Schröder-Vertonungen am 6. Dezember und »Schröder. Ein Hörporträt« am 7. Dezember
Er ist Mitbegründer der Zeitschrift »Die Insel«, aus der später der Insel Verlag hervorgeht, sein Schaffen erstreckt sich über vier politische Systeme, vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik Deutschland: Zum 50. Todestag des Dichters Rudolf Alexander Schröder stellt die Tagung »Rudolf Alexander Schröder: Politik eines Unpolitischen?« das bislang in der Forschung kaum berücksichtigte mittlere bis späte Œuvre des Autors und Gelehrten in den Mittelpunkt. Es sprechen u. a. Robert Norton (Notre-Dame, Indiana/USA) über »Schröder und die konservative Revolution«, Klaus Goebel (Wuppertal) über »Schröder im Nationalsozialismus« und Dirk Werle (Leipzig) über »Schröder und der dritte Humanismus«.
»Bürger, Weltmann, Christ, Mittler, Dichter« – so hat der Verleger Siegfried Unseld die Persönlichkeit Rudolf Alexander Schröders umrissen. In der frühen Bundesrepublik setzten Theodor Heuss und Peter Suhrkamp auf sein Urteil und seine Deutungsmacht. Für Schröders Wirken waren seine vielfältigen Kontakte zu Schriftstellern wie Hugo von Hofmannsthal, Rudolf Borchardt, Rainer Maria Rilke sowie Gerhart Hauptmann und Stefan George bestimmend. Inwiefern distanzierte sich Schröder von seinen ästhetizistischen Anfängen, wie stellte er sich zu einer Phase völkischen Denkens unter dem NS-Staat? Wie definierte er seine Form eines christlichen Humanismus im europäischen Kontext?
Neben seinem lyrischen Werk machte sich Rudolf Alexander Schröder, 1878 als Sohn einer Bremer Kaufmannsfamilie geboren, auch einen Namen als Übersetzer u. a. von Homers »Ilias« und »Odyssee« sowie Werken von Vergil, Racine oder Shakespeare. Rudolf Alexander Schröders umfangreicher Nachlass liegt im Deutschen Literaturarchiv Marbach.
Zum Auftakt der Tagung am 6. Dezember findet ein Gesprächskonzert mit Schröder-Vertonungen und Eigenkompositionen von R. A. Schröder statt. Es sprechen Friedhelm Brusniak und Klaus Goebel, es spielen das Klaviertrio Würzburg und der Kammerchor der Universität Würzburg. Um 21 Uhr rezitiert Cornelius Borchardt aus Schröders Lyrik. Eintritt: 9,-/7,-/ 4.50 Euro, für Teilnehmer der Tagung frei. Vorverkauf: www.reservix.de.
Das Hörporträt mit zahlreichen Originalton-Aufnahmen, vorgestellt von Walter Weber und Michael Augustin, in Kooperation mit Radio Bremen beginnt am 07. Dezember, um 20.00 Uhr im Berthold-Leibinger-Auditorium. Eintritt: 9,-/7,-/4.50 Euro, für Teilnehmer der Tagung frei. Vorverkauf: www.reservix.de.
Die Tagung findet vom 6. bis 8. Dezember im Deutschen Literaturarchiv Marbach statt. Um Anmeldung wird gebeten: forschung(at)dla-marbach.de.
Kontakt
Alexa Hennemann
Leiterin Referat Kommunikation
Telefon +49 (0) 7144 / 848-173
E-Mail alexa.hennemann@dla-marbach.de
Dr. Dietmar Jaegle
Stv. Leiter Referat Kommunikation / Publikationen
Telefon +49 (0) 7144 / 848-604
Telefax +49 (0) 7144 / 848-191
E-Mail dietmar.jaegle@dla-marbach.de
Vinca Lochstampfer, M.A.
Referentin Social Media / Tourismus, Marketing
Telefon +49 (0) 7144 / 848-103
Telefax +49 (0) 7144 / 848-191
E-Mail vinca.lochstampfer@dla-marbach.de
Frederike Teweleit-Lutze
Mitarbeiterin Veranstaltungsmanagement
Telefon +49 (0) 7144 / 848-120
Telefax +49 (0) 7144 / 848-191
E-Mail frederike.teweleit-lutze@dla-marbach.de
Katja Kesselheim, M.A.
Sekretariat
Telefon +49 (0) 7144 / 848-174
Telefax +49 (0) 7144 / 848-191
E-Mail presse@dla-marbach.de