Eduard Mörike, Heimito von Doderer, Hermann Hesse, Agnes Sapper, Lion Feuchtwanger, Johannes Reuchlin ...
Von Nagold aus, wo ein Kuraufenthalt Eduard Mörikes zu einem kunstvollen Gelegenheitsgedicht führte und wo Heimito von Doderer für einen Roman recherchierte, geht der Weg entlang des gleichnamigen Flusses durch ein Zentrum des württembergischen Pietismus. Die Ausläufer des Nordschwarzwalds und des Heckengäus passierend, die in Berthold Auerbachs Dorfgeschichten Spuren hinterließen, macht die Tour dann Station in Calw, wo Hermann Hesse geboren wurde und seine in späteren Texten mitunter verklärte Kindheit verbrachte. Das benachbarte Hirsau machte Lion Feuchtwanger zum Schauplatz einer gefährdeten jüdischen Identität und dessen berühmtes Benediktinerkloster reizte Ludwig Uhland zum Dichten. Die Tour endet in der Schmuckstadt Pforzheim, die den von Hesse bewunderten Emil Strauß sowie den gewitzten Fabulierer Klaus Nonnenmann hervorbrachte. Der berühmteste Sohn dieser Stadt ist jedoch der Humanist Johannes Reuchlin, der sich als Anwalt des Judentums für einen Dialog zwischen den Kulturen einsetzte.
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