Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde der Literatur,
Enzensbergers Poesieautomat produziert seit 2006 als Leihgabe im Literaturmuseum der Moderne auf Knopfdruck Gedichte. Wie überführen solche Maschinen mittels Computercode natürliche Sprache in ein vom Literaturbetrieb gerahmtes Zeichensystem? Was entsteht dabei? Über diese und weitere Fragen diskutieren der Autor, Philosoph und Literaturwissenschaftler Hannes Bajohr und der Literaturwissenschaftler Peer Trilcke am 7. April um 19 Uhr via Zoom.
Und hier der Kalender für den April im Überblick:
Donnerstag, 7. April, 19 Uhr, per Zoom
#LiteraturBewegt: Zeichen prozessieren. Hannes Bajohr im Gespräch mit Peer Trilcke
Begleitprogramm zur Ausstellung »punktpunktkommastrich. Zeichensysteme im Literaturarchiv«.
Gefördert im Rahmen der Reihe #LiteraturBewegt von der Kulturstiftung des Bundes und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Unter dem folgenden Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen:
https://zoom.us/j/94342026868?pwd=RkVVVE5pSS8xVlNZY0FPTGJXZ2RSQT09
Meeting-ID: 943 4202 6868
Kenncode: 200664
Dienstag, 12. April, 19 Uhr, per Zoom
#LiteraturBewegt: Zeichen faken. Clemens Setz im Gespräch mit Petra McGillen
In seinem im Jahr 2020 erschienenen Werk »Die Bienen und das Unsichtbare« setzt sich der Büchner-Preisträger Clemens Setz mit dem Erlernen der Plansprache Esperanto auseinander, einer konstruierten, auf die »Entbabelung« der Welt zielenden Sprache. Warum und wie erfindet oder fälscht man Zeichen und Codes? Wie können sie natürlich werden? Welche Rollen spielen sie in der Literatur? Darüber spricht die Literaturwissenschaftlerin Petra McGillen mit dem Schriftsteller Clemens Setz.
Gefördert im Rahmen der Reihe #LiteraturBewegt von der Kulturstiftung des Bundes und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Unter folgendem Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen:
https://zoom.us/j/92328691481?pwd=RCtMRytaWm9lV1BJdFdMN1h6UExRdz09
Meeting-ID: 923 2869 1481
Kenncode: 041613
Donnerstag, 21. April bis Freitag, 22.April, Literaturmuseum der Moderne
Osterferien-Workshop
Die Wechselausstellung »punktpunktkommastrich« im Literaturmuseum der Moderne zeigt, dass es in einem Literaturarchiv nicht nur Buchstaben und Texte und mehr als ein einziges Schrift- und Zeichensystem zu finden gibt. An zwei Tagen in den Osterferien tauchen wir deswegen ein in den Reichtum der Striche und Linien, Bögen und Kreise, Zahlen und Bilder, erfinden selber Geheimschriften und Geistersprachen, bringen Maschinen zum Dichten und erzählen Geschichten mit Piktogrammen und Emojis.
Für Kinder von 8-12 Jahren.
Jeweils 10-16 Uhr
Kosten: 30 Euro
Anmeldung: verena.staack@dla-marbach.de
Donnerstag, 28. April bis Freitag, 29. April, Deutsches Literaturarchiv Marbach
Tagung: Text und Engagement. Das literarische Werk Juli Zehs
Juli Zeh zählt zu den wenigen Autor/-innen, in der sich zwei öffentliche Rollen verbinden: diejenige der Schriftstellerin und diejenige der Juristin. Ihr Werk, das für Bühne und Film adaptiert sowie in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde und mittlerweile auch Schullektüre ist, reicht von den frühen Texten in der Anlage des Kriminalromans (»Adler und Engel«, »Schilf«) über dystopische Texte (»Corpus Delicti«, »Leere Herzen«) hin zu Gesellschaftsstudien (»Spieltrieb«, »Unterleuten«, »Über Menschen«).
U.a. sollen intertextuelle und theoretische Referenzpunkte untersucht werden, etwa Bezüge zu Robert Musils »Der Mann ohne Eigenschaften« bzw. zur Spieltheorie (in »Spieltrieb«) oder zur Quantenphysik (in »Schilf«). Thematisch sind Zehs Bezugnahmen auf die Rechtswissenschaft bzw. Recht und Staat allgemein relevant, die in mehreren Werken reflektiert werden (»Adler und Engel«, »Spieltrieb«, »Schilf«). Nicht zuletzt sollen die Figuren und Figurenkonstellationen der Romane untersucht werden, die facettenreich gestaltet sind, etwa als soziales Experiment in »Spieltrieb«, als Sozialstudie in »Unterleuten« oder als Psychogramm einer Familie in »Neujahr«.
Ziel der Tagung ist, aus verschiedenen literatur- und kulturwissenschaftlichen Perspektiven Beiträge zu allen wichtigen Texten Juli Zehs zu versammeln und im Anschluss an die Tagung in einem Sammelband zu publizieren.
In Verbindung mit der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Programm: www.dla-marbach.de/forschung/tagungen.
AKTUELLE WECHSELAUSSTELLUNGEN IM LITERATURMUSEUM DER MODERNE
Bis 24. Juli 2022
#LiteraturBewegt: punktpunktkommastrich. Zeichensysteme im Literaturarchiv
In einem Literaturarchiv gibt es mehr als nur Buchstaben und mehr als nur ein einziges Schriftsystem: Es gibt Striche und Linien, Bögen und Kreise, Zahlen und Bilder, Geister-, Geheim-, Privat- und Computersprachen, die Sprachen der Farben und Papiere, der Marken und Stempel, der Spuren und Abdrücke. Das Verstehen wie das Missverstehen gehören zu diesen Zeichen und Sprachen, sowie zum Gewebe eines literarischen Textes der mehrfache Schriftsinn gehört – vom Punkt über die Welt in den Himmel – und zum Archiv das Entziffern und Rätseln, Staunen und Wundern. Im zweiten Teil unsere Ausstellungsprojekts #LiteraturBewegt stellen wir die Vielfalt der Zeichensysteme und ihrer Funktionen vor, die man in einem Literaturarchiv finden und erfinden kann.
#LiteraturBewegt wird gefördert von der Kulturstiftung des Bundes und dem Ministerium für Forschung, Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg.
Bis 30. Oktober 2022
Wie Literatur Welt + Politik macht
Literatur hat die Kraft, Welten zu erfinden, die uns so packen, dass wir sie in die Wirklichkeit mitnehmen oder gar für Wirklichkeit halten. Die Ausstellung erforscht anhand von Archivobjekten, wie Literatur »Welt« entwirft und welche Rolle dabei kulturelle Muster, politische Systeme, soziale Gruppen und (inter-)nationale Verlagswege spielen.
Gefördert vom Auswärtigen Amt.
Besucherinformation: https://www.dla-marbach.de/service/besucherinformation-coronavirus/.
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Mit herzlichen Grüßen
Ihre
Alexa Hennemann
Leiterin Kommunikation
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Direktion
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