Auftragsbekanntmachung: Projektentwicklung DLA 2020–2032
Vergabenummer: VG-2020-45
1. Verfahrensleitende Stelle
Zur Angebotsabgabe auffordernde Stelle:
Deutsche Schillergesellschaft e. V.
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Vergabestelle
Schillerhöhe 8-10
71672 Marbach am Neckar
Telefon +49 (0) 7144 / 848-201
Telefax +49 (0) 7144 / 848-290
E-Mail vergabe3@dla-marbach.de
Stelle, bei der die Angebote einzureichen sind: siehe oben
Zuschlagserteilende Stelle: siehe oben
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Roland S. Kamzelak
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Schillerhöhe 8-10
71672 Marbach am Neckar
Telefon: +49 (0) 7144 / 848-111
E-Mail: roland.kamzelak@dla-marbach.de
2. Verfahrensart (§ 8 UVgO)
Öffentliche Ausschreibung
3. Form der Angebote
Bieter, die an der öffentlichen Ausschreibung teilnehmen möchten reichen ihr Angebot ausschließlich elektronisch in einer einzigen PDF-Datei mit dem Betreff »Vergabe 3: Projektentwicklung DLA« an folgende Adresse ein:
Angebote, die nicht elektronisch eingehen, werden im Verfahren nicht berücksichtigt.
4. Maßnahmen zum Schutz der Vertraulichkeit und Zugriff auf die Vergabeunterlagen
entfällt
5. Art und Umfang der Leistung sowie Ort der Leistungserbringung
Das Deutsche Literaturarchiv Marbach (DLA) steht vor umfangreichen Neubau- und Sanierungsprojekten, die in den nächsten zehn Jahren umgesetzt werden sollen. Ziel ist es, einzelne Projekte zu definieren, die Abhängigkeiten untereinander darzustellen und alle Baustufen in einem Masterplan zusammenzuführen. Der Masterplan soll Termine und Kosten der einzelnen Baustufen enthalten.
Folgende Gebäude bilden den Campus und gehören in unterschiedlichen Graden zum Projekt:
- Schiller-Nationalmuseum (SNM; 1903/1934; denkmalgeschützt)
- Deutsches Literaturarchiv (DLA; 1972/1995; denkmalgeschützt)
- Literaturmuseum der Moderne (LiMo; 2005)
- Wohngebäude Haffnerstraße 26 (Bestandsschutz)
- Wohngebäude Haffnerstraße 28
Die Stadt Marbach am Neckar stellt zwei große Grundstücke zur Verfügung. Darauf sollen ein modernes Magazingebäude und ein Offenes Forschungsarchiv den Campus erweitern.
Der Masterplan soll nach einer Bestandsaufnahme und der Bündelung der Nutzeranforderungen und Sanierungsthemen einen Baustufen- und Grobkostenplan (über Kubaturen, Kostengruppen 200-700) enthalten. Die städtebauliche Umsetzbarkeit ist nachzuweisen. Im Zeithorizont von etwa zehn Jahren soll eine Umsetzungsstrategie in einzelnen Projekten entwickelt werden. Ebenfalls soll angegeben werden, wie ein übergeordnetes Controlling der gesamten Bauphase aussehen könnte.
Die Masterplanung soll im September und Oktober 2020 durchgeführt werden. Die Kosten sind als Fixkosten zu kalkulieren. Für zusätzlich notwenige Arbeit sollen Stunden- und Tagessätze angegeben werden. Bitte geben Sie Haftungssummen Ihrer Versicherung an.
Hauptort der Ausführung:
Deutsche Schillergesellschaft e. V.
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Schillerhöhe 8-10
71672 Marbach am Neckar
6. Anzahl, Größe und Art einzelner Lose
Keine Unterteilung in Lose.
7. Zulassung von Nebenangeboten
Nebenangebote sind zulässig.
8. Bestimmungen über die Ausführungsfrist
Der Auftrag muss bis 31.10.2020 ausgeführt sein.
9. Elektronische Adresse, unter der die Vergabeunterlagen abgerufen werden können
https://www.dla-marbach.de/ueber-uns/ausschreibungen/projektentwicklung-dla
10. Angebots- und Bindefrist
Die Frist zur Einreichung des Angebotes endet am 4. September 2020 um 00.00 Uhr. Das Angebot muss bis zum 17.9.2020 gültig bleiben.
11. Höhe der geforderten Sicherheitsleistungen
entfällt
12. Wesentliche Zahlungsbedingungen
Die Leistungen sind mit einem Festpreis anzubieten. Das Festpreisangebot muss die für die Vorbereitung und Durchführung erforderlicher Besprechungen, Präsentationen, Auslagen und Nebenkosten (z.B. Fahrtkosten, Reise- und Aufenthaltskosten, Post- und Fernmeldegebühren, Bürokosten, Versicherungsprämien, Druck- und Versandkosten) enthalten. Die Abrechnung erfolgt nach zuvor gemeinsam definierten Meilensteinen. Dies enthält auch die Abrechnung vereinbarter optionaler Leistungen. Grundlage der Abrechnung bilden die ordnungsgemäß ausgefüllten Leistungsnachweise. Der Auftragnehmer hat nach Abschluss des Auftrags bis spätestens 30.11.2020 eine Aufstellung der von ihm erbrachten Leistungen beim Auftraggeber zur Gegenzeichnung einzureichen, die als Grundlage für spätere Vergütungsansprüche dienen.
13. Unterlagen zur Eignung und zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen
Dem Angebot müssen folgende Unterlagen beigefügt werden:
- Aktueller Nachweis, dass der Bieter im Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes der Gemeinschaft oder des Vertragsstaates des EWR-Abkommens eingetragen ist, in dem er ansässig ist. Hinweis: Unternehmen, die weder im Berufs- noch Handelsregister noch einem anderen Register geführt werden, legen eine Kopie der Gewerbeanmeldung der zuständigen Stelle des Landes, in dem sie ansässig sind (soweit erforderlich) oder einen anderen geeigneten Nachweis (z.B. bereinigter Steuerbescheid) vor, der Aufschluss über die Art der beruflichen Tätigkeit gibt.
- Verpflichtungserklärung zum Mindestentgelt.
- Eigenerklärung, dass eine Betriebshaftpflichtversicherung / Berufshaftpflichtversicherung während der gesamten Vertragslaufzeit besteht. Die Deckungssumme beträgt mindestens das 1,5-fache des Auftragswertes.
- Eigenerklärung, dass der Bewerber keine Verstöße im Sinne des des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit begangen hat, bzw. keine Eintragungen im Gewerbezentralregister wegen illegaler Beschäftigung bestehen.
- Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 123 und § 124 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).
- Kurzbeschreibung des Unternehmens, der Auftraggeber legt besonderen Wert auf folgenden Angaben:
- Zahl und Qualifikation der Mitarbeiter;
- Schwerpunkte der unternehmerischen Tätigkeiten;
- Darstellung der Vorerfahrung mit vergleichbaren Aufträgen.
- Nachweis der erforderlichen Leistungsfähigkeit, Erfahrung und Zuverlässigkeit für die Durchführung der ausgeschriebenen Leistung durch Vorlage mindestens einer, idealerweise drei vergleichbaren Referenzen über bisher erbrachte Leistungen. Die Referenzen sollen aufzeigen, dass der Bieter über Sachkunde und praktische Erfahrungen im Bereich der oben genannten Leistung verfügt. Der AG ist berechtigt, die angegebenen Referenzen selbst auf Richtigkeit zu überprüfen und bei den entsprechenden Ansprechpartnern Informationen über das Referenzprojekt einzuholen. Dabei wird besonderer Wert gelegt auf:
- Einhaltung des vorgegebenen zeitlichen Rahmens;
- Einhaltung des Budgets;
- Art der Ausführung.
Sollten sich dabei Tatsachen ergeben, die den Bieter als nicht geeignet darstellen, kann er vom weiteren Verfahren aufgrund mangelnder Eignung gem. § 124 Abs. 1 Nr. 8 GWB ausgeschlossen werden.
14. Angabe der Zuschlagskriterien
Zuschlag erhält das wirtschaftlich günstigste Angebot, aufgrund der in den Vergabeunterlagen genannten Kriterien, die wie folgt gewichtet werden:
- Wirtschaftlichkeit (40 %);
- Qualifikation und Zuverlässigkeit des Unternehmens (35 %);
- Einhaltung des Projektzeitplans (25 %).
Kontakt
Deutsche Schillergesellschaft e.V.
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Vergabestelle
Schillerhöhe 8-10
71672 Marbach am Neckar
Telefon +49 (0) 7144 / 848-201
Telefax +49 (0) 7144 / 848-290
E-Mail verwaltung@dla-marbach.de
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