Workshops
Kosten (120 min): 130,- Euro
Reservierung mindestens 14 Tage im Voraus über das Anmeldeformular oder unter: museum@dla-marbach.de; 07144 / 848-601.
Grundschule ab Klasse 2
Schiller von Kopf bis Fuß
Von Schillers Kopf über die Nase und dann weiter bis zu seinen Füßen: Mit ein bisschen Phantasie kann sich jeder selbst ein Bild des großen Dichters zusammenbasteln. Und anschließend ausprobieren, wie es sich schreibt, wenn man wie Schiller eine Feder in der Hand hält (120 min).
Reimen und Klecksen
Beim Stöbern in den Vitrinen der Ausstellung Schiller, Hölderlin, Kerner, Mörike findet man die merkwürdigsten Dinge: Rätselzeichen und Traumbilder, eine Maultrommel und ein wurmzerfressenes Holz, Veilchen und Tabakdosen. Alle haben sie Dichtern gehört und erzählen Geschichten über das Schreiben und das Leben, die dazu einladen, selber zu reimen und zu klecksen (120 min).
Vom Axtbuch zur Geheimschrift
Ungewöhnliche Bücher und seltsame Geheimschriften gibt es in der Ausstellung Die Seele 2 zu sehen. Gedichte zum Gruseln und Papiere, die Rätsel aufgeben. Anregungen genug, um im Anschluss an einen kleinen Rundgang selbst ein ganz besonderes Buch herzustellen (120 min).
Theater mit Erich Kästner
Warum kann man im Manuskript von Emil und die Detektive kaum ein Wort lesen? Und wie passt ein ganzes Buch auf nur 72 kleine Zettel? Wir schauen uns dieses und weitere Ausstellungsstücke von Erich Kästner ganz genau an und lassen Emils Abenteuer mit einem Griff in die Verkleidungskiste lebendig werden (120 min).
Sekundarstufe 1
Schillers Dinge
Was bleibt von einem Dichter im Museum? Welche Geschichten erzählen die Dinge, die er hinterlassen hat? Wir sehen uns Schillers Dinge an und lassen danach unsere eigenen Dinge sprechen. Dazu bringen alle Teilnehmenden einen Gegenstand mit, der sie schon lange begleitet (120 min).
Schreibbar
Robert Gernhard bevorzugt den BIC-Kugelschreiber, Rilke wehrt sich entschieden gegen die Schreibmaschine und Enzensberger überlässt das Dichten einem Automaten. Im Rundgang durchs LiMo werden verschiedene Schreibformen und -materialien erkundet und danach selbst ausprobiert (120 min).
Poesie aufräumen
Wenn Poesie ein aus der Ordnung gebrachtes Alphabet ist, dann können wir es auch aufräumen. Doch ist das Ergebnis immer noch Poesie? Wir erproben es an einem Beispiel aus dem Ausstellung Die Seele 2 und vergleichen es mit dem Original (120 min).
Unendliche Geschichten mit Michael Ende
Michael Endes Manuskripte ziehen ihre Leser mitten hinein in fantastische Welten und abenteuerliche Geschichten. Nach einem Rundgang durchs die Ausstellung Die Seele 2 reisen wir selbst mit Jim Knopf ins Lummerland und in die Bücherwelt Phantásien und malen sie uns in bunten Bildern und kleinen Texten aus (120 min).
Sekundarstufe 2
Der Essay
Vom Sehen zum Fragen zum Denken, von der Anschauung zur Reflexion. In einer Kombination aus Ausstellungsrundgang und Workshop werden die Originale der Dauerausstellung Die Seele 2 zum Ausgangspunkt eines Gedankenspaziergangs (120 min).
Vorbild Georg Büchner
Was halten Schriftsteller/-innen von Georg Büchner und Woyzeck? Im Workshop entdecken Schüler/-innen selbständig unveröffentlichte Archivalien aus dem Deutschen Literaturarchiv, die den Georg-Büchner-Preis und dessen jeweilige zeitliche und gesellschaftliche Kontexte beleuchten. Wie die Preisreden deutlich zeigen, setzen sich Büchner-Preisträger/-innen mit dem Namensgeber des Preises intensiv auseinander. In Gruppenarbeiten werden drei solcher Reden auf den Bezug zu Georg Büchner hin untersucht (120 min).
Der Workshop »Vorbild Georg Büchner« eignet sich nur für Schulklassen, die »Woyzeck« von Georg Büchner bereits gelesen haben. Er kann gemeinsam mit der Führung »Das Wort ergreifen« gebucht werden. (Workshop plus Führung dauern 165 min und kosten 185,- Euro.)
Hermann Hesse – ein Steppenwolf?
Hesses großes literarisches Thema, die Suche nach Selbstverwirklichung zwischen Individualität und Anpassung, findet sich auch in seinen eigenen biografischen Zeugnissen wieder. Anhand ausgewählter Archivmaterialien wie Briefen, Tagebuchnotizen, Fotos oder Zeichnungen werden Verbindungslinien zwischen dem Werk und Leben dieses Autors entschlüsselt (120 min).
Kafkas Prozess unter der Lupe
Das Manuskript zu Kafkas Roman Der Prozess zählt nicht nur zu den kostbarsten Originalen des Deutschen Literaturarchivs. Wie ein Vergrößerungsglas öffnet es zugleich die Augen für Kafkas Wortwahl und Vorgehensweise beim Schreiben. Im Workshop lesen wir Kafkas Roman aus der Handschrift und verfolgen Wort für Wort und Streichung für Streichung, wie sich der Text zusammensetzt (120 min).
Schneiden und Kleben
Die meisten Dichter/-innen klauen. Manche sogar öffentlich. Alfred Döblin hat seinen Roman Berlin Alexanderplatz zum Teil aus ausgeschnittenen Zeitungstexten zusammengeklebt und Herta Müller griff für manche ihrer Gedichte zum IKEA-Katalog. Beispiele aus der Ausstellung Die Seele 2 zeigen verschiedene Formen der Intertextualität und laden zu eigenen Collagen ein (120 min).
Auf Reisen
Hesse zog es nach Indien, ins Land seiner Vorfahren, Rilke nach Russland und Paris. Mörike erfand sich ein eigenes Fantasiereich: Orplid. Materialien aus dem Archiv verraten die Reiseziele und Sehnsüchte jener Schriftsteller/-innen und werden dabei selbst wieder zum Ausgangspunkt eigens verfasster Gedichte (120 min).
Erinnerungsbilder
Wie schreibt man über die Kindheit? In seiner Berliner Kindheit um neunzehnhundert sammelt Walter Benjamin alltägliche Erfahrungen, Orte und Dinge aus seiner Kindheit, die blitzlichtartig in seiner Erinnerung aufleuchten: die Markthalle, der Wintermorgen und das Telefon. Ausgehend von Benjamins Manuskript werden im Schreibworkshop eigene Kindheitserinnerungen hervorgeholt und in kleinen Prosatexten beschrieben. (Dieser Workshop dauert 240 min und kostet 200,- Euro.)
Kontakt
Verena Staack, M.A.
Leiterin Referat Literaturvermittlung
Telefon +49 (0) 7144 / 848-617
Telefax +49 (0) 7144 / 848-690
E-Mail verena.staack@dla-marbach.de