Workshop ›Theater und Archiv‹

Theater und Archiv sind Institutionen, die auf den ersten Blick sehr unterschiedlich sind. Während das Theater eine Kunstform pflegt, die ganz der Präsenz verpflichtet ist und mit jeder neuen Aufführung dem Moment huldigt, wird das Archiv eingerichtet, um dem Momenthaften zu begegnen und um das zu sichern, was überdauern soll, um so einen substantiellen Beitrag zur Erinnerungskultur zu liefern. Doch vielleicht gerade weil beiden Institutionen ein derart unterschiedliches Verhältnis zu Moment und Erinnerung eigen ist, gibt es mehr Wechselbezüge zwischen ihnen, als es zunächst scheint. Diese Wechselbezüge sollen in dem Workshop ›Theater und Archiv‹ exemplarisch untersucht werden.
Im Zentrum werden dabei Beiträge stehen, die neue und bereichernde produktions- und rezeptionsästhetische Perspektiven für die Literatur- und Theatergeschichte aufzeigen. Das geschieht mittels eines breiten historischen Einblicks in die deutsche Literatur- und Theatergeschichte, der vom Sturm und Drang bis in die Zeit nach dem Fall der Mauer reicht. Ziel ist es, dadurch zu erörtern, inwieweit der Blick ins (Literatur-)Archiv neue Antworten für die Theatergeschichte liefert. Außerdem soll gefragt werden, ob sich durch die Kenntnis der theatergeschichtlichen Zusammenhänge performative Dimension literarischer Texte erschließen lassen, die bisher unbekannt waren.
Es sprechen u.a. Thomas Wortmann, Denise Schlichting, Peter W. Marx., Jan Bürger, Norbert Otto Eke und Hannah Speicher.
Unter folgendem Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen:
https://zoom.us/j/91726880595?pwd=OXVTRkljS202YlZCYi9aK1RWWVVpZz09
In Kooperation mit der Universität Osnabrück. Der Workshop findet im Zoom-Format statt.
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