Archiv Suhrkamp-Insel
SUHRKAMP-INSEL 11: Blochs Überschreitungen
Als Ernst Bloch im August 1977 mit 92 Jahren stirbt, versammeln sich 3.000 Tübinger Studenten zu einem Fackelzug und rufen die »Ernst-Bloch-Universität« aus. Am Grab sprechen Walter Jens, Rudi Dutschke und Siegfried Unseld. Dem Verleger und Freund verdankte Bloch einen großen Teil seiner außerordentlichen Popularität. Einfallsreich und beharrlich sorgte Unseld nicht nur dafür, dass Blochs Gesamtwerk seine Leser fand, er half dem Autor 1961 auch bei der Flucht aus Leipzig. Begonnen hatte die grenzüberschreitende Beziehungsgeschichte zwischen dem Suhrkamp Verlag und dem marxistischen Philosophen bereits 1958, als Bloch die Hoffnung aufgegeben hatte, in der DDR zu publizieren.
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