fluxus 37: »Christoph Ransmayr - Geht los. Erzählt.«
6. April bis 3. September 2017
Das Gehen ist für Christoph Ransmayr die Fortbewegungsart, »die dem Denken, dem Sprechen und schließlich auch dem Schreiben« am ehesten entspricht. Unter dem Titel »Geht los. Erzählt.« entsteht derzeit die neue fluxus-Ausstellung über den österreichischen Schriftsteller und sein Verhältnis zum Reisen und Schreiben. Kuratiert wurde die Ausstellung von PD Dr. Doren Wohlleben (Heisenberg-Stipendiatin, DFG) in Zusammenarbeit mit einer Projektgruppe von Studierenden und Promovierenden des Germanistischen Seminars der Universität Heidelberg, die das Werk Ransmayrs unter den Gesichtspunkten des Aufbrechens, Ankommens, Verschwindens und Erzählens ausloten.
Zentraler Bestandteil wird ein von der Projektgruppe für die Ausstellung konzipierter Film sein, der den Autor selbst zu Wort kommen und die Bedeutung dieser Begriffe in seinem Werk erläutern lässt. Veronika Weixler und Johannes Kempf aus der Museumsabteilung haben dafür den Autor in Heidelberg mit der Kamera begleitet und sich ihm beim Gehen an die Fersen geheftet. Gefilmt wurde auch ein Interview der Projektgruppe mit Christoph Ransmayr in dem er über die Wechselwirkungen des Gehens und Erzählens spricht und verrät, warum er sich nicht damit zufrieden geben kann, zuhause an seinem Schreibtisch zu sitzen, sondern immer wieder hinaus muss in die Welt.
Aus etwa drei Stunden Rohmaterial wird im Moment ein 12-minütiger Film geschnitten, der ab dem 6. April im Literaturmuseum der Moderne zu sehen sein wird.