Kracauer als Kritiker
Siegfried Kracauer hat nicht nur außergewöhnlich viele Filmkritiken geschrieben, er hat auch einen neuen Begriff von Kritik geprägt, der sich am sowjetischen revolutionären Film abarbeitete, der revolutionäre Inhalte und revolutionäre Formen verband. Für seine späten filmtheoretischen Arbeiten ist Kracauer berühmt geworden. Die Personalbibliografie versammelt allerdings auch seine frühen, kleinen Schriften zum Film.
Ab 1922 schrieb Kracauer Filmkritiken für das Feuilleton der Frankfurter Zeitung. 1930 ging er als Feuilletonchef der FZ nach Berlin. 1932 fasste er für den Film-Kurier zusammen: »Kurzum, der Filmkritiker von Rang ist nur als Gesellschaftskritiker denkbar.«
Foto: Jens Tremmel, DLA Marbach
Nach dem Reichstagsbrand im Februar 1933 flohen Siegfried und Elisabeth Kracauer nach Paris. Dort freundeten sie sich mit Henri Langlois, einem Filmarchivar und Mitbegründer der Cinématheque française, an. Kracauer übermittelte ihm im Mai 1938 eine Liste mit Filmen, die er gerne wiedersehen würde und nahm in der Folge an Privatvorstellungen teil. Auf dieser Basis erstellte er seine umfassende Kartei mit detaillierten Notizen zu unzähligen Filmen.
Erfahren Sie hier mehr über Kracauers Filmkritik.
Lassen Sie sich hier alle Filmkritiken Kracauers in unserem Katalog anzeigen.
Julian Moritz liest Kracauers Rezension zu MUTTER KRAUSENS FAHRT INS GLÜCK von 1929.
Erfahren Sie mehr über den Film auf filmportal.de.
Julian Moritz liest Kracauers Rezension zu MÄDCHEN IN UNIFORM von 1931.
Erfahren Sie mehr über den Film auf filmportal.de.
Kontakt
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Abt. Bibliothek
Schillerhöhe 8-10
71672 Marbach
Telefon +49 (0) 7144 / 848-301
Telefax +49 (0) 7144 / 848-390
E-Mail bibliothek@dla-marbach.de