Eröffnung »Rilke und Russland« (3. Mai 2017)
»Die trinationale Ausstellung zeichnet Rilkes Reiseroute nach Russland und in die heutige Ukraine nach – und damit auch einen wirkmächtigen Kulturaustausch zwischen Russland und Deutschland. Es werden historische Zeugnisse mit zeitgenössischer Kunst zusammengeführt und unterschiedliche Sprach- und Kulturräume vereint. Mit diesem innovativen Forschungs- und Ausstellungsprojekt zeigt das Deutsche Literaturarchiv Marbach, dass es zu den herausragenden Institutionen des Landes mit internationaler Strahlkraft gehört. Ich bin mir sicher, dass diese Ausstellung national wie international große Beachtung finden wird.«
Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
»Die Ausstellung ›Rilke und Russland‹ verbindet einmalig Zeugnisse von Menschen, die im Leben und in den Archiven nicht zusammen gefunden haben: Die Briefe Marina Zwetajewas und Rainer Maria Rilkes. Die Zusammenführung der Dokumente aus Leben und Literatur zeigt, wie wirkungsmächtig Rilkes Grenzüberschreitungen für die Kultur Deutschlands, Russlands und der Schweiz sind.«
Professor Dr. Irmgard Wirtz Eybl, Schweizerisches Literaturarchiv Bern
»Die Reise ist ein zentrales Thema der Literatur. Mit ›Anton Tschechows Reise nach Sachalin‹ hat 2014 unsere Zusammenarbeit mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach begonnen. Im Zuge dieser deutsch-russischen Kooperation folgten mehrere Besuche Marbacher Kollegen in Russland. Auch heute steht das Reisen, »der Trunk aus der Quelle des Lebens«, wie es Friedrich Hebbel ausdrückte, im Mittelpunkt unseres gemeinsamen Tuns. ›Rilke und Russland‹ ist das größte internationale Ausstellungs- und Forschungsprojekt in der Geschichte des Staatlichen Literaturmuseums. Die Erweiterung der Ausstellungsgeografie auf die Schweiz und die Kooperation mit dem Schweizerischen Literaturarchiv freut und ehrt uns sehr.«
Professor Dmitri Bak, Staatliches Literaturmuseum der Russischen Föderation
»In politisch schwierigen Zeiten hat das Zusammenwirken von drei Museen - in der Schweiz, Russland und in Deutschland - und zahlreicher Archive, davon 14 allein in Russland, eine Forschungsleistung erbracht, die ihresgleichen sucht - und eine museale Präsentation, die ihrerseits Epoche machen wird. Sie zeigt zu einem großen Teil Dinge, literarische und bildliche Zeugnisse, die noch nie zuvor zu sehen waren. Wie in Marbach üblich, zeigt sie die meisten davon im Original. Und in einem Rahmen, der von den Ikonenfarben Schwarz und Gold dominiert wird und durch seine formale Eleganz besticht.«
Professor Dr. Ulrich Raulff, Deutsches Literaturarchiv Marbach
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