
›Singen! Lied und Literatur‹
Pressestimmen zur Ausstellung im Literaturmuseum der Moderne 24. September 2023 bis 3. Februar 2024 (Auswahl)
»Mit einer ›Liedmaschine‹ von James Krüss werden die Besucher am Eingang begrüßt – ein Buch, das das Verfassen von Liedtexten nach dem Baukastenprinzip mit verschiedenen Versatzstücken von Liedern erlaubt. Im Ausstellungsraum befinden sich 45 Exponate, die in fünf Themenbereiche Geburt, Natur, Liebe, Politik und Tod aufgeteilt sind und mit Hörstationen zum Erklingen gebracht werden. Die Exponate stammen aus dem Musikalienbestand des Deutschen Literaturarchivs (DLA) Marbach mit seinen rund 5.100 Notendrucken und 2.800 Nothandschriften vom späten 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. (…) Ein Höhepunkt der Ausstellung ist das handschriftliche Original Friedrich Silchers (1789–1860) berühmter Vertonung von Heinrich Heines Gedicht Lorelei.« epd
»Für die Ausstellung wurden die meisten Exponate eigens vertont von Sängern der Musikhochschulen Frankfurt, Mannheim und Stuttgart und sind online abspielbar. Ihr eigenes Lied können Besucher in einer interaktiven Song-Tool-Box nach Karaoke-Art einsingen oder rappen und das Video mittels QR-Codes auf dem Smartphone abspeichern.« KNA
»So haben die Wiegelieder, deren Notenblätter in der Ausstellung zu sehen sind, mehrheitlich schlichte und einfache Melodien, die beruhigend wirken - das Kind soll schließlich einschlafen und nicht zum Tanzen animiert werden. Das andere Ende des Spektrums bilden Lieder mit politischem Hintergrund. (…) So wird der Besucher mit verschiedensten Liedern auf einem Parcours durch den Ausstellungsraum geleitet, der von Station zu Station die Wegpunkte im Lebenslauf des Menschen markiert und quasi zyklisch von der Wiege bis zur Bahre führt.« Frankfurter Allgemeine Zeitung, Jakob Deckers
»Rilke wollte eigentlich nicht vertont werden. Da kam ein Wiener Komponist namens Viktor Jung daher (…) und fummelte in Rilkes heiligen Dichtungen herum (…) und machte einfach Noten zum Singen daraus! Im Literaturmuseum der Moderne kann man sich jetzt diese Noten sowie den Beschwerdebrief Rainer Maria Rilkes an seinen Verleger Anton Kippenberg (…) im Original ansehen.« Süddeutsche Zeitung, Johan Schloemann
»Ein Tablet wandelt alte Notentexte in das zeitgemäße Format der Playlist.« Stuttgarter Zeitung, Stefan Kister
»Da Lieder sich erst richtig entfalten können, wenn sie erklingen, gibt es fast zu allen Exponaten Einspielungen von jungen Sängerinnen und Sängern der Musikhochschulen Frankfurt am Main, Mannheim und Stuttgart sowie vom Kammerchor Stuttgart unter der Leitung von Frieder Bernius. (…) Ein wenig Stolz schwingt in Eschenbachs Stimme mit, wenn sie sagt, dass es sich bei den Einspielungen teils um Ersteinspielungen von Liedern handelt, die nur im Literaturarchiv vorhanden sind.« Bietigheimer-Zeitung, Helga Spannhake
»Videos im Karaoke-Modus können (…)vom Bildschirm aufs eigene Handy gescannt werden und sogar als Soundtrack wieder Teil der Ausstellung werden. Auf diese Weise versucht die von Gunilla Eschenbach kuratierte Schau, den Bezug zwischen traditionellen Gattungen des Lieds mit seinen Metamorphosen bis in die Gegenwart und modernen digitalen Anwendungsformen herzustellen.« Ludwigsburger Kreiszeitung, Dietholf Zerweck
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